Stuttgart: Kurzflyer zum 1. Mai – Was wir wollen
08. April 2024Die aktuellen Verhältnisse stehen für Sozialabbau, Armut, Kriege, patriarchale Geschlechterrollen, Angst vor der Zukunft und vieles mehr.
Wir sagen: So wie es ist, kann es nicht bleiben und stehen ein für eine solidarische Gesellschaft, in der der Mensch an erster Stelle steht:
Wir wollen …
- …die Enteignung von Produktionsmitteln und ökologisch verträglich leben und produzieren. Es wird hergestellt, was nach den Bedürfnissen aller gebraucht wird, statt (Über-)Produktion für den Profit einiger Weniger bei gleichzeitiger globaler Armut. Wir wollen eine geplante Produktion. Die Arbeitenden entscheiden in einer demokratisierten Produktion selbst darüber, was und wie produziert wird. An die Stelle der Privilegien und Profite Einzelner tritt das Kollektivinteresse. Weniger Ressourcen werden nachhaltiger verwendet und die ökologische Zerstörung des Planeten wird beendet. Es kann keinen „grünen“ Kapitalismus geben.
- … Wohnkonzerne enteignen und die Planung, den Bau, die Verwaltung und die Instandhaltung der Häuser in Kooperativen nach den Bedürfnissen aller selbst übernehmen. Das wird kollektiv organisiert, alle greifen dazu auf gemeinsam genutzte Ressourcen zu. Niemand zieht einen Nutzen daraus, dass Menschen ein Dach über dem Kopf haben, außer denen, die ein Dach über dem Kopf haben. Wir brauchen keine Bereicherung durch Privateigentum und keine Ware Wohnraum.
- … Haus- und Pflegearbeit verkollektivieren und als Gesellschaft dafür sorgen, dass die täglichen Bedürfnisse von allen erfüllt werden. Niemand wird in patriarchale Muster und Rollenbilder gepresst und muss nach diesen funktionieren. Genug Krippen, Kindergärten, Nachmittagsbetreuungen, Pflegeeinrichtungen werden eingerichtet und gemeinschaftlich organisiert. Wir brauchen kein Patriarchat und keine unbezahlte Reproduktionsarbeit.
- … global die gleichen Rechte und sichere Lebensgrundlagen für alle, überall. Jeder kann dort leben, wo er oder sie will. Der Kampf um den Aufbau von wirtschaftlichen, demokratischen und selbstverwalteten Strukturen von unten wird international und solidarisch organisiert. Imperialistische Ausbeutung und Kriege werden beendet. Globaler Handel und Austausch dienen dem Wohl aller und nicht den Profiten der Wirtschaftseliten in den kapitalistischen Zentren.
- … Bildung kollektiv und für alle zugänglich organisieren. Nicht für die Verwertbarkeit unserer Arbeitskraft wollen wir lernen, sondern dafür, dass wir alles Notwendige für unsere individuelle Entwicklung und ein kollektives Leben lernen.
Wenn auch du die Schnauze voll hast, dann komm mit uns am 1. Mai auf die Straße!
Basteln für den 1. Mai
Freitag, 19. April, 20 Uhr, Stadtteilzentrum Gasparitsch
Gemeinsam zur Revolutionären 1. Mai Demo
Vortreffpunkt: 11:15 Uhr, Stadtteilzentrum Gasparitsch
Beginn: 12 Uhr, Karlsplatz
1. Mai Fest
14 Uhr, Stadtteilzentrum Gasparitsch
Kundgebung: Schluss mit Krise, Krieg und Kapitalismus
17 Uhr, Ostendplatz (vor dem REWE)